"Die Kinder werden uns zeigen, was sie brauchen; wenn wir das ernst nehmen, wird sich die Schule verändern." (M. Harslem)
Energien aktivieren, Kräfte bündeln, Ressourcen strukturieren, kurz: die FWS Bonn neu denken - das war das Anliegen, mit welchem sich 13 Mitglieder der Schulgemeinschaft vergangenen Freitag und Samstag trafen. Unter fachkundiger Anleitung des Schulberaters Michael Harslem (https://harslem.de/) legten wir den Fokus auf die Waldorfpädagogik, um von dort aus über Strukturen nachzudenken, die unsere vorhandene Tatkraft neu konzentrieren können.
Fokus Pädagogik: Neupflanzung der Organisation
Für uns hieß das, unsere doch manchmal kräftezehrende Selbstorganisation anders zu fassen, um deren Energiepotenzial wieder für die didaktisch-pädagogische Arbeit erblühen zu lassen. Zwischen meditativen und energetisierenden Übungen erarbeitete Herr Harslem in einem hocheffektiven Prozess mit uns ein Modell, das aufzeigen konnte, in welchen Strukturen wir unbedingt Veränderung brauchen. Wir sind schließlich zu dem Konsens gelangt, dass diese Änderungen auf mehreren Ebenen stattfinden müssen: Zum einen steht da die Entlastung von Kollegen, die durch innere Konflikte zwischen der Lehrertätigkeit, der kollegialen Teamarbeit sowie notwendiger struktureller Entscheidungen belastet sind. Aus diesem Grund ist eine zukünftige Professionalisierung von „Dienstleistungen“ (IT, Personalmanagement, Stunden- und Vertretungsplanung u.a.m.), nötig, welche ansonsten in der Hand von Kolleginnen und Kollegen lagen, damit deren zeitliche, mentale und persönliche Ressourcen wieder auf die pädagogisch-didaktische Arbeit gelegt werden können.
Zum anderen beinhaltet das die Neupflanzung der pädagogischen Arbeit: In Jahrgangsteams werden Kolleginnen und Kollegen jeweils für eine Klasse verantwortlich sein, um sich intensiv um deren Belange zu kümmern. Dabei würde auch das derzeitige Vertretungskonzept entfallen, denn bei Ausfall eines Kollegen/einer Kollegin übernehmen die anderen die Betreuung der Klasse.
Das erarbeitete Konzept wird zunächst dem Kollegium und dann der Schulgemeinschaft vorgestellt. Möge es Blüten tragen!
J. Schlichter, M. Konrad
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