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Auf zu neuen Ufern

Segelboot auf See
Quelle: Pixabay

Vor gut zwei Wochen sind wir in See gestochen. Auf zu neuen Ufern! Ein gemeinsames Ziel vor Augen. Wobei… wahrscheinlich gar nicht wirklich.

Aber zumindest einig über den Kurs, den wir einschlagen wollen. Bis zum nächsten Wendemanöver. Und das ist auch gut so.

 

Inzwischen kommen schon immer mal wieder Fragen auf: Wie gestalten wir die Kommunikation zu Themen, die alle oder viele betreffen? Wann kann es endlich eine Oberstufenkonferenz geben? Aber wir wollen doch erstmal mit der Teamarbeit beginnen, können wir uns nicht erst einmal darauf fokussieren? Wie kann das mit Klassenbesprechung oder Kinderbesprechung klappen, wenn die anderen doch parallel in einer anderen Teambesprechung sind?

 

Irgendwie war es doch gar nicht so schlecht da, an Land, mit festem Boden unter den Füßen. Boden, auf dem wir schon so lange und doch auch gut gegangen sind. Das soll nicht heißen, dass wir von unserem eingeschlagenen Weg abweichen wollen. Vielmehr sind wir uns bewusst, dass Gewohnheiten stark sind und Sicherheit geben. Wir müssen jetzt erst einmal neue Erfahrungen machen und uns ein neues Sicherheitsnetz erarbeiten. Das ist nicht leicht. Besonders, wenn der Alltag mit aller Kraft seinen Platz einfordert und Kräfte bindet.

 

Neben den unbekannten Wagnissen, die uns umgeben, durchdringt uns weiter eine große Freude an diesem neuen Arbeiten und die Hoffnung, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir merken, was für ein Schatz diese 1,5 Stunden pro Woche sind, in denen wir uns voll den Schüler:innen und ihren Bedürfnissen widmen, sowohl die der Auffälligen als auch der Unauffälligen, die diese Zuwendung weniger stark einfordern. Wir merken, dass es erleichtert, wenn wir eine Klasse nicht mehr allein im Blick behalten müssen. Wir merken, dass es gut ist unterwegs zu sein. Mit einer frischen Brise in den Haaren. Wenn wir noch welche haben. Erfrischend ist es in jedem Fall. Und das ist auch dringend nötig bei der Hitze, die Schüler:innen, Lehrer:innen, Mitarbeiter:innen und Eltern gleichermaßen lähmt.

 

Ich wünsche ein hoffnungsvolles und etwas kühleres Wochenende!

Martin Konrad

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