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Konferenz-Einblick

Quelle: Pixabay
Quelle: Pixabay

Liebe Schulgemeinschaft,

 

heute möchte ich einen Einblick in unseren Donnerstagnachmittag geben.

 

Unser Konferenzplan ist wie folgt:

15:45 - 16:00 Uhr: Technische Konferenz

16:00 - 17:30 Uhr: Teamkonferenzen

17:30 - 18:00 Uhr: Gemeinsames Abendessen

18:00 - 19:00 Uhr: Koordinationskonferenz

 

An der technischen Konferenz nimmt das gesamte Kollegium teil. Hier berichtet in erster Linie die Schulleitung kurz und knapp, wenn es wichtige Dinge zu beachten gilt. Ergänzt wird dies durch kurze Berichte von Personen, die mit bestimmten Aufgaben betraut sind, wie z.B. Schulauftakt, Michaelifest, Schutzkonzept, … In dieser Runde finden keine Diskussionen statt. Anschließend wir alles schriftlich kommuniziert, wenn dies nicht schon vorher geschehen war.

 

In den folgenden 90 Minuten treffen sich die Klassenteams. Jedes Team organisiert seine Klassen-konferenz eigenständig. Inhalte sind beispielhaft ein Rückblick auf die vergangene Woche, Organisatorisches in den Teams, das aktuelle Befinden der Klasse und/oder der Lehrkräfte, Kinderbetrachtungen sowie menschenkundliches Arbeiten.

 

Nach dem gemeinsamen Abendessen kommt pro Team ein Mitglied in die Koordinationskonferenz (Koko). Hier wird aus dem Teams berichtet, der Entwicklungsprozess evaluiert und es werden Themen diskutiert um Entscheidungen vorzubereiten.

 

Mit dieser Struktur wollen wir nun bis zu den Herbstferien arbeiten und halten sie dabei auf den Prüfstand. Wir reduzieren damit die Zeit des passiven Konsumierens von Konferenzen, Ermöglichen ein intensives pädagogisches Arbeiten und fruchtbare Diskussionen in konzentrierter Runde. Außerdem reduziert sich damit der Zeitbedarf der einzelnen Lehrkräfte von 3:45 h auf ~2 h bei Dreierteams, die sich in der Koko abwechseln. Bisher kommen wir damit gut zurecht, sind aber für Kritik und Vorschläge immer offen.

 

On a different note:

Der folgende Artikel zur Selbstorganisation mit Soziokratie in einer Waldorfschule in New Hampshire beschreibt wie sich eine Organisationsform von der Schüler:innenschaft auf das Kollegium übertragen und wie sehr so etwas dann doch von einzelnen handelnden Personen abhängen kann:

 

https://www.sociocracyforall.org/high-mowing-school-sociocracy-case-study/

 

“Before using sociocracy, I saw people who were stressed and angry and hurt and dissatisfied. After a short time using sociocracy I saw these same people relax. They trusted the system, they saw it work, and they felt heard. Everyone belonged to a circle and could experience the circle process of making decisions. This positive energy and experience of feeling heard, and seeing the results of their own input in policies that were changed and developed had a huge positive impact.”

-REA GILL, FORMER EXECUTIVE DIRECTOR AT HIGH MOWING SCHOOL

 

Herzliche Grüße

Martin Konrad

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