„Es wird sich nicht darum handeln, den Kindern eine vorberufliche Ausbildung zu vermitteln, vielmehr soll versucht werden, im Zusammenhang mit dem Gesamtunterricht die Kinder in die richtige Seelenstimmung zu versetzen, Naturzusammenhänge in unserer landwirtschaftlichen Arbeit so richtig zu beurteilen. Das wird notwendig sein, um den Katastrophen am Boden zu begegnen.“
Rudolf Steiner
Gartenbau ist ein Stück Lebenspraxis, in dem man Zusammenhänge erkennt und sie sinnvoll um sich herum erfährt. Durch das bewusste Erleben der natürlichen Rhythmen und Zusammenhänge in der Natur werden alle Sinne geschärft und geschult. Die Kinder lernen sich selbst besser verstehen. Sie erleben Schatten und Licht, Wärme und Kälte im Physischen, im Seelischen sowie im Geistigen. Und sie erfahren, was natürliches Leben bedeutet.
Vom 6. bis zum 8. Schuljahr wird das Fach Gartenbau ganzjährig mit einer Doppelstunde pro Woche unterrichtet. Hierbei werden alle praktischen Arbeiten im schuleigenen Garten von den Kindern erlernt und ausgeübt. Die Kultivierung von Gemüse, Blumen, Gewürzkräutern, Getreide, Beerenobst sowie Obstbäumen einschließlich einer großen Wiesenfläche erlebt das Kind durch alle Jahreszeiten mitarbeitend.
Im 9. und 10. Schuljahr findet auf einer höheren Stufe je eine mehrwöchige Gartenbauepoche statt. Im Mittelpunkt stehen Pflanzenvermehrungsmethoden, Gehölzschnitt und die Veredelung von Gehölzen. In dieser Alterstufe ergänzt sich praktisches Arbeiten mit dem gedanklichen Überblick der Zusammenhänge.
Möglichkeiten an der Schule: